Walle Sayer

1960 geboren in Bierlingen (Kreis Tübingen), Lehre als Bankkaufmann, Kindergartenpraktikum, Zivildienst, Deutschkurse und Betreuung in der Sammelunterkunft für Asylbewerber in Horb. 1985–1991 lebt und arbeitet er in einer Kulturgaststätte in Horb-Nordstetten. 1993/94 Arbeit als Nachtbereitschaft in einem Heim für psychosomatisch Erkrankte. Lebt als Lyriker und Erzähler in Dettingen bei Horb und veröffentlicht seit 1984. Beiträge in diversen Zeitungen, Zeitschriften, Jahrbüchern und Anthologien.


Bücher, zuletzt erschienen: Irrläufer. Gedichte. Klöpfer & Meyer (wie alle anderen angeführten Bände) 2000. Kohlrabenweißes – Menschenbilder, Ortsbestimmungen. Prosazyklen, Neuauflage 2001. Von der Beschaffenheit des Staunens. Miniaturen, Notate und ein Panoptikum, 2002. Den Tag zu den Tagen. Gedichte, 2006. Kerngehäuse. Eine Innenansicht des Wesentlichen. Aufzeichnungen, Prosagedichte, 2009.


In meinem Horoskop las ich heute


Von Pyrrhusniederlagen. Vom Laufband der alltäglichen Wege. Vom einfachsten Zauberspruch, dem frömmsten aller Wünsche: daß es sein soll, wie es ist. Von Zinseszinsen, Zeiteszeit. Daß mein Selbstzweifel mir das Du anbietet. Ich aufpassen muß, nicht unter eine Gewinnausschüttung zu geraten. Daß auch ungemachte Erfahrungen Erfahrungen sind. Sich auch von ihnen zehren ließe.


(Kerngehäuse)


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