Markus Bundi (moderiert die 1. Lesung und die Gespräche)

Geboren 1969 in Wettingen/CH, studierte Philosophie, Neue Deutsche Literatur und Linguistik in Zürich. Während des Studiums erste Erfahrungen in der Arbeitswelt als Lehrer und Sportredakteur. Von 1996–2005 Kulturredakteur bei der ‘Aargauer Zeitung’.

2001 erste Veröffentlichungen als Autor und Herausgeber. Lebt in Baden/CH. Unterrichtet Philosophie und Deutsch. Literaturvermittler, schreibt für div. Zeitungen im In- und Ausland, bespricht regelmäßig Neuerscheinungen auf DRS 2, Leiter diverser Schreibwerkstätten.

3 Theaterstücke: Die Geschichte. UA Zürich 2003. Der Bastard. Szen. Auff. Baden 2005. Die Verhandlung. UA Aarau 2010.

Bücher, u.a.: AusZeiten . Gedichte. Wolfbach 2001. lichterdings. Prosa & Gedichte. Wolfbach 2002. Ohne Ach und Oh. Gedichte. Eine bibliophile Voranzeige. Offizin S. 2002. Entsichert. Gedichte. Ed. Isele 2004. Ausgezogen. Erzählung. Ed. Epoca 2006. Das Grinsen des Horizonts. Prosa und Gedichte. Ed. Isele 2007. Totemtiere. Gedichte. Eine bibliophile Voranzeige. Offizin S. 2008. Sehrgeehrte und andere. Erzählungen. Ed. Isele 2009. Selbstauslöser. Text: M. Bundi, Bild: J.-M. Seiler. Wolfbach 2010.

Felix’ Dämmerzustand, in den Wochen vor seinem Tod, er wähnte sich in Delacroix’ Gemälde, kurz bevor ihn eine der Raubkatzen zerriß. Chasse aux lions – über dieses Werk hatten sie oft gesprochen. Es war nicht die Leuchtkraft der Farben – im Umgang mit Farben galt ihm Vermeer als unerreicht – , es war das Bild als Ganzes, das Felix als Allegorie auf die Menschheit las, erkennend, was Delacroix noch vor Nietzsche erkannt hatte. Kaum geht er aufrecht, macht er sich auf die Jagd, dabei ist der Mensch seit je der Gejagte, Getriebene. Das Erwachen der Menschheit fällt mit der Geburt der Tragödie in eins.

(Ausgezogen)

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